
Die Geschichte der Insel
Die Nordseeinsel Föhr blickt auf eine lange und wechselvolle Vergangenheit zurück. Besonders eng verknüpft sind die Geschicke der Insel mit der Geschichte der Seefahrt. Ihr "goldenes Zeitalter" erlebte die Insel dank des Walfanges im 17. und 18. Jahrhundert. Noch heute zeugen die kostbar ausgestatteten Commandeurs-Häuser in Nieblum und Süderende vom Wohlstand dieser Zeit. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts lebten auf Föhr mehr als 1000 Seefahrer, darunter 150 Schiffsführer. Über ihre Lebensgeschichten berichten die sogenannten "sprechenden Grabsteine" auf den Friedhöfen der drei ältesten Föhrer Kirchen.
Doch die Geschichte Föhrs geht viel weiter zurück: Tatsächlich finden sich erste Spuren der Besiedelung bereits für eine Zeit vor etwa 7000 Jahren - und auch aus der Zeit der Wikinger sind auf der Insel mehrere Kreiswälle, darunter die sogenannte Lembecksburg, erhalten.
Tauchen Sie beim Spazieren durch die alten Gassen mit ihren gemütlichen Friesenhäusern ein, in die spannende Vergangenheit der Insel. Für historisch Interessierte bietet das Friesenmuseum in Wyk einen ausführlichen Blick in die Geschichte der Insel Föhr
Föhr in Daten
1231 | Die Insel Föhr wird erstmals im "Erdbuch" des dänischen Königs Waldemar II. erwähnt - Bis zum Jahr 1864 gehörte der westliche Teil der Insel (Westerland-Föhr) zum Königreich Dänemark und der östliche Teil (Osterland-Föhr) zum Herzogtum Schleswig |
1362 | Eine große Sturmflut, die 1. Manndränke, trennt die Inseln endgültig vom Festland |
1634 | Die 2. Manndränke zieht die Insel erneut stark in Mitleidenschaft |
1650 - 1780 | Hochphase der Walfangzeit der Föhrer Friesen |
1819 | Gründung des Seebades Wyk (damals unter dem Namen "Wieck"), des ältesten Seebades an der schleswig-holsteinischen Westküste |
1842 - 1847 | Wyk wird zur Sommerresidenz der dänischen Königsfamilie |
1867 | Die Insel Föhr fällt an das Königreich Preußen |
1910 | Wyk wird das Stadtrecht verliehen |
1950 | Wyk erhält den Status als anerkanntes Nordseeheilbad |